Wir wurden und werden immer wieder darauf angesprochen, ob wir nicht mit unseren Schafen mal zum "Rasenmähen" vorbei kommen könnten.

Zum einen ist es oft schwierig mit dem mähen hinterher zu kommen, wenn das Gras im Frühjahr erst einmal zu schießen beginnt, zum anderen finden die Leute es toll, ein paar Schäfchen im Garten stehen zu haben.

Somit haben unsere Schafe und auch Ziegen den Job als Landschaftspfleger bekommen.

 

In unserem Dorf Balje hat es sich schnell herum gesprochen und so haben wir nun einige Flächen zu denen wir mit unseren Tieren laufen können. Denn mit dem Hänger fahren wir unsere Tiere nur ungern.

Es bedeutet viel Stress, die Tiere zu verladen. Wir bekommen nie die ganze Gruppe auf den Hänger und so bleiben ein paar Tiere immer einige Zeit zurück.

Natürlich gibt es Ausnahmen, aber 90% der Strecken, die wir im Jahr zurücklegen, laufen unsere Tiere "zu Fuß".

 

Einer geht mit einem Eimer Schrot vorweg, der andere fährt mit Auto und Anhänger (z.B. für Lämmer, die weitere Strecken noch nicht schaffen) hinterher. Oft hilft uns unsere 8 Jährige Tochter beim hüten.

Ab und zu haben wir sogar den ein oder anderen Fußgänger, der sich uns anschließt.

 

Es ist schön zu sehen, wie viel Freude wir den Menschen unterwegs bereiten.

Da werden entgegen kommende Autos ganz selbstverständlich mit ausgeschaltetem Motor am Seitenrand geparkt.

Die Handys werden gezückt und freudestrahlend werden die Tiere beobachtet.

Und selbst die Leute, die mehrere Kilometer hinter uns festsitzen, winken freundlich, wenn sich unsere Wege an der nächsten Kreuzung trennen.

Die Fläche, bevor wir unsere Schafe und Ziegen darauf gelassen haben.

Die Fläche nach ein paar Tagen.